Kloster Mönchröden
Das Kloster Mönchröden ist ein kultureller Schatz im Coburger Land und stellt ein alternatives Ausflugsziel zu den Schlössern und Museen in unserer Region dar.

Das eindrucksvollste Denkmal aus der Blütezeit des nach dem Übergang zur Reformation im Jahre 1538 der Landesverwaltung unterstellten Klosters ist das hohe Abthaus, nach den Regeln des Ordens außerhalb des geschlossenen Klosterbezirks gelegen.

Das so genannte Refektorium, eigentlich das Kornhaus des Klosters, ein langgestreckter, im Jahr 1516 zweigeschossig errichteter Bau, ist mit seinen hohen Giebeln und dem Satteldach ein schönes Zeugnis spätgotischer Zweckarchitektur.
Im Jahre 1531 wurde das Kloster auf die Liste der einzubeziehenden Klöster gesetzt, denn nach der Reformation öffnete sich das Coburger Land der Lutherischen Lehre und so wurde das Kloster Mittelpunkt einer Domäne. Mit diesem Beschluss hörte das Kloster Mönchröden offiziell auf zu bestehen. In der Tat blieb es aber noch weiter erhalten, nur war das Kloster in ein neueres Eigentum übergegangen.
Die zurückgebliebenen Mönche – es waren immer noch 9 Ordensbrüder – konnten nicht mehr über den Besitz des Klosters verfügen, wurden aber noch bis an ihr Lebensende aus dem sequestrierten Klostervermögen versorgt.
Und seltsam: zwischen den Jahren 1543 und 1548 erlosch das Klosterleben genau 400 Jahre nach seiner Gründung. Und wie am Anfang, so auch am Ende: wir wissen das Jahr nicht genau, in dem die ersten Mönche ihren Fuß auf den Lindenrangen gesetzt haben und wir wissen auch nicht genau, in welchem Jahr der letzte Mönch aus dem Kloster hinausgetragen wurde.
Klosterhof 6
96472 Rödental